Eigenes Kunsteis am Lenggrieser Eisplatz? Das wäre der Traum der Eishockeyfreunde. Die Umsetzung erscheint aber schwierig.
Lenggries – 33 Tage konnte der Lenggrieser Eisplatz im vergangenen Winter genutzt werden. Damit waren die Eishockeyfreunde (EHF) bei ihrer jüngsten Hauptversammlung recht zufrieden (wir haben berichtet). Doch an dem Abend kam auch das Thema Kunsteis erneut auf den Tisch.
Auf Nachfrage erklärt Vorsitzender Andreas Stadler, woher der Wunsch nach eigenem Eis rührt. „Eiszeiten in Bad Tölz zu buchen ist teuer. Da zahlen wir jedes Jahr einen fünfstelligen Betrag.“ Wenn man sich diese Kosten sparen könnte, hätte der Verein deutlich mehr Spielraum. Die EHF haben 51 aktive Kinder und Jugendliche sowie zwei Seniorenteams, die regelmäßig spielen und trainieren.
Problematisch sind die Kosten, die bei der Umstellung auf Kunsteis entstehen würden. Das Einrichten der Technik allein würde etwa eine halbe Million Euro kosten. Dazu kommen die Kosten für den Betrieb. Stadler glaubt, dass die Eishockeyfreunde damit über die Runden kämen. „Es gibt genügend positive Beispiele, bei denen Vereine daran nicht draufgegangen sind.“